Mein ehrlicher Abnehmstart ohne Verzicht, aber mit Genuss, Schweiß und vielen Selbstzweifeln


Die XXL-Version von mir geht hoffentlich bald in Rente

Ein ehrlicher Zwischenstand nach 5 von 20 Wochen

Seit 2016 versuche ich abzunehmen. Ich habe in der Zwischenzeit 20 Kilo verloren, 25 wieder draufgepackt. Ich habe angefangen, aufgehört, mich geschämt, mich zusammengerissen und es dann wieder gelassen. Und ganz ehrlich? Ich fühle mich oft wie eine Versagerin. Dick, träge, schwach und nicht schön. Ich sehe in den Spiegel, sehe meinen Körper und empfinde ihn als nicht schön.

Doch dieses Mal soll es anders sein, denn ich habe ein festes Ziel vor Augen: Die Einschulung meiner Jüngsten in 20 Wochen (gut, jetzt nur noch 15 xD). Ich will an dem Tag nicht mehr mit hängenden Schultern und noch hängenderem Bauch in der ersten Reihe stehen. Ich will stolz sein. Auf sie – und auf mich.

Der Start: Ferien, Feste & Fressorgien

Die ersten zwei Wochen meiner großen „Abnehmreise“ liefen … sagen wir mal … anders als geplant. Oder wie andere es bezeichnen würden: Typisch Franzi. Ich habe mal wieder, ohne nachzudenken gesagt, ich starte am 14.04.2025 meine erneute Abnehmreise. Doch, was ich nicht mit eingeplant hatte, waren Schulferien, Ostern, drei Geburtstage und jede Menge: „Ach komm, ist ja nur ein Stück Kuchen“. Ich habe nichts weggelassen, nichts gezählt, nichts geplant – und trotzdem 1,4 Kilo verloren. Am Ende wird es nur Wasser gewesen sein, aber es hat mir Mut gemacht. Vielleicht war das jetzt der Startschuss und ich schaffe es ja doch und das eben mit Genuss und ohne Verzicht.

Nun ja, dann zogen weitere drei Wochen ins Land und auf der Waage tat sich so gut wie gar nichts. Irgendwie muss sie kaputt sein – anders kann ich mir die Ergebnisse auf der Waage nicht erklären xD.
Aber um mal genaue Fakten zu nennen: 1,2kg innerhalb von fünf Wochen. Das ist beschämenderweise gar nichts und auch nicht zu beschönigen. Doch so langsam fange ich an, zu verstehen, wann und wieso ich zu Dingen greife, die als ungesund eingestuft werden. Ich möchte sie nicht verbannen, aber aus Gewohnheit zu Produkten zu greifen und ohne Sinn und Verstand zu vertilgen, tut niemandem gut.

Keine Shakes, keine Pulver, keine Diätlügen – nur ich, mein Walkingpad und ein bisschen Rhythmusgefühl

Ich bin kein Fan von Diäten. Keine Pulver, keine Shakes, kein „Ab jetzt esse ich nie wieder Kohlenhydrate“-Wahn. Ich will leben und lernen, auf meinen Körper zu hören. Essen, wenn ich Hunger habe. Aufhören, wenn ich satt bin. Und das alles ohne, dass mein Kopf mir ständig sagt, was „verboten“ ist.

Was ich stattdessen habe? Ein Walkingpad, das mich durch meine Serien-Abende begleitet, einen Hula Hoop, der mehr fliegt als dreht, zumindest noch in die eine Richtung. Und Gymondo-, sowie Tanz-Workouts, bei denen ich zwar wie eine Dampflok schnaufe, aber immer mit einem Lächeln im Gesicht. Ich tanze manchmal einfach durchs Wohnzimmer, bis die Kinder ihre Augen rollen und sich mir anschließen. Bewegung soll Spaß machen – sonst mach ich es nicht, daher gibt es auch kein Fitnessstudio.

Ich mach das nicht ganz allein – aber irgendwie doch

Ich bin keine Influencerin mit Sixpack und Meal-Prep-Boxen. Ich bin eine Frau, eine Mutter, die einfach nicht mehr in Tränen ausbrechen will, wenn sie ein Foto oder Video von sich sieht.
Ganz allein bin ich eigentlich nicht. Ich bin in einer kleinen WhatsApp-Gruppe mit anderen Frauen, die auch abnehmen wollen. Freundinnen von mir sind ebenfalls auf ihrem Weg – wir tauschen uns aus, motivieren uns zwischendurch, schicken Bilder von Essen oder von verschwitzten Gesichtern nach dem Training.
Aber so richtig gemeinsam ist es trotzdem nicht. Jeder macht sein Ding, jeder hat andere Methoden, andere Baustellen. Und das ist okay. Es hilft zu wissen, dass da draußen Menschen sind, die dasselbe fühlen. Auch wenn man nicht im Team läuft – man läuft in dieselbe Richtung. Und tatsächlich ist auch die Resonanz auf Instagram überwältigend. Es haben sich aufgrund meiner Postings ganz viele liebe Frauen gemeldet, die in einer ähnlichen Situation stecken.

Vielleicht liest du jetzt diesen Beitrag hier und denkst: „Genau so geht’s mir auch.“ Dann will ich dir sagen: Du bist nicht allein. Wir müssen keine perfekten Vorher-Nachher-Fotos posten, um uns selbst ernst zu nehmen. Wir müssen nur eins: dranbleiben, auch, wenn es langsam geht. Und vielleicht hast du genau diesen Beitrag gebraucht und spürst den Hauch einer Motivation und möchtest selbst durchstarten.

Ziel: unter 100 Kilo – und ganz viel mehr

Mein erstes Ziel ist es, unter die 100-Kilo-Marke zu kommen. Nicht, weil das irgendeine magische Grenze ist, sondern weil ich diese Zahl seit Jahren nicht mehr gesehen habe. Aber das eigentliche Ziel? Mich wieder wohlfühlen. Frei fühlen. Und an dem Tag, an dem meine Kleine stolz mit ihrer Schultüte dasteht, will ich auch stolz sein – auf sie und auf mich. Ohne „aber“.

Also bleibe ich dran. Schritt für Schritt. Kilo für Kilo. Gedanke für Gedanke.

Und vielleicht – ganz vielleicht – verabschiede ich mich dieses Jahr ein für alle Mal von meiner XXL-Version.

Geht es dir ähnlich?
Dann lass uns gemeinsam diesen Weg gehen. Ich teile hier und vor allem auf Instagram regelmäßig, ehrlich, humorvoll und ungefiltert meine Fortschritte, Rückschläge und alles dazwischen.
Folge mir, wenn du wissen willst, ob meine XXL-Version wirklich in Rente geht – oder einfach, weil du jemanden brauchst, der versteht, wie schwer dieser Weg sein kann.

Wir lesen uns im nächsten Beitrag.

Alles Liebe,
Franzi

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